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Bao Buns mit Rindfleisch und Koriander

Bao Buns mit Rindfleisch und Koriander
Finales Gericht

Bao Buns mit Rindfleisch, rotem Kraut, Karotten, Frühlingszwiebeln und Koriander – verfeinert mit einer asiatischen Sauce aus Sesamöl, Honig und Sojasauce. Dieses Gericht war mal wieder ein absoluter Gaumenschmaus! Die perfekte Kombination aus der Frische des knusprigen Salats, dem fluffigen Teig und dem zarten Fleisch sorgt für ein nahezu perfektes Ergebnis. Es kommt ganz ohne Beilagen aus, bringt aber trotzdem alles mit, was ein rundes Gericht ausmacht.


Einleitung:

Willkommen zu meinem dreizehnten Post bei FlavoursbyJan. Heute dreht sich alles um eine Köstlichkeit, die ihren Ursprung in China hat und unter verschiedenen Namen bekannt ist. Ich kenne sie unter Bao Buns oder "Gua Bao". Der Teig wird dabei gedämpft und anschließend mit zartem Fleisch und frischem Salat gefüllt. Das Brötchen selbst sollte, ähnlich wie die Sauce, eine leichte süße Note haben – diese harmoniert perfekt mit der herzhaften Füllung. In diesem Fall habe ich die Bao Buns mit Rindfleisch gefüllt; traditionell wird jedoch zarter Schweinebauch verwendet. Ich kann mir aber auch eine vegetarische Alternative hervorragend vorstellen, zum Beispiel mit vegetarischem Hähnchen oder knusprig angebratenem Räuchertofu.

Die Inspiration für dieses Gericht habe ich durch Instagram bekommen. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber sobald ich diese Brötchen sehe, verspüre ich sofort den Drang, sie zu essen – ähnlich wie bei Bánh mì. Meine besten Freunde und ich sehen uns nur selten, und für einen Teil der Gruppe hatte ich bisher kaum die Gelegenheit, zu kochen. Da ich genau weiß, was ihnen schmeckt, und ich nur wenige Tage zuvor diese Brötchen mit großem Herzschmerz wieder auf Instagram gesehen hatte, war die Entscheidung schnell getroffen, was es geben würde.

Ich habe mich größtenteils an einem Rezept aus Google orientiert, aber bei der Sauce und dem Salat etwas experimentiert. Die Sauce habe ich in ähnlicher Form aus einem Ottolenghi-Kochbuch kennengelernt. Den Salat habe ich asiatisch angemacht, mehrere Stunden eingelegt und dann gut abtropfen lassen. So wurde zum Beispiel die Karotte leicht weich und hat den süßlichen Geschmack des Sesamöls, des braunen Zuckers und der Sojasauce 1A aufgenommen.


Warum und woher?

Asiatische Gerichte haben mich schon mein ganzes Leben begleitet, und ich kann mich kaum an etwas erinnern, das mir nicht geschmeckt hat. Während meines Vietnam-Urlaubs habe ich Bánh mì für mich entdeckt – ein Erlebnis, das mir bis heute in Erinnerung geblieben ist. In diesem Jahr habe ich bereits viele kleine asiatische Köstlichkeiten wie Gyoza probiert, die meine Liebe zur asiatischen Küche nur weiter verstärkt haben. Bei Bao Buns war ich mir daher sofort sicher, dass sie perfekt zu meinem Geschmack passen und ich sie unbedingt selbst ausprobieren möchte. Interessanterweise habe ich sie bisher noch nie in einem Restaurant gegessen, was es umso spannender gemacht hat, sie in der eigenen Küche zu kreieren.

Die Basis des Gerichts stammt, wie gesagt, aus einem Google-Rezept. Salat und Sauce habe ich selbst angemacht. Die Inspiration kommt von Instagram. Die Bao Buns habe ich leider ein wenig verkackt, ich gehe davon aus, dass ich die Hefe durch das zu heiße erhitzen der Milch kaputt gemacht habe. :(



Rezept:

Füllung:
• 1 kg Sirloin Steak vom Rind
• 3 Karotten
• 2 Zwiebeln
• 1 Kopf roter Krautsalat
• 2 Knoblauchzehen
• 2 Chili
• 1 Bund Frühlingszwiebeln
• 1-2 Bund Koriander
• 2 Stücke Ingwer
• Salz, Pfeffer

Sauce:
• 2 EL Sesamöl
• brauner Zucker
• 1 EL Honig
• 100 ml Wasser
• 3 EL Sojasauce

Für die Brötchen:
• 340 ml warme Milch
• 40 g Hefe (siehe Bild 1 der Galerie)
• 100 ml Kokosmilch
• 40 g Zucker

Zubereitung:

Zuerst bereitest du den Teig für die Bao Buns vor. Dafür gibst du die warme Milch in eine Schüssel, bröselst die Hefe hinein und fügst den Zucker hinzu. Rühre alles gut um und lasse die Mischung für etwa 10 Minuten ruhen, bis die Hefe aktiviert ist und leicht schäumt. In einer großen Schüssel mischst du das Mehl mit einer Prise Salz. Anschließend gibst du die Kokosmilch sowie die Hefemischung hinzu und knetest alles zu einem Teig. Der Teig sollte weich, aber nicht klebrig sein. Bedecke ihn dann mit einem Tuch und lasse ihn an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen, bis er sich in der Größe verdoppelt hat.

Während der Teig ruht, bereitest du das Fleisch und das Gemüse vor. Das Sirloin-Steak würzt du mit Salz und Pfeffer. Hacke die Knoblauchzehen und den Ingwer fein. Brate das Steak in einer heißen Pfanne von beiden Seiten an, bis es die gewünschte Garstufe erreicht hat – etwa 3-4 Minuten pro Seite für medium-rare. Lasse es kurz ruhen und schneide es anschließend in dünne Streifen. Die Karotten und den roten Krautsalat hobelst du fein, die Zwiebeln und Chili schneidest du in dünne Ringe. Den Koriander und die Frühlingszwiebeln grob hacken.

Für die Sauce erhitzt du Sesamöl in einem kleinen Topf und fügst den braunen Zucker und Honig hinzu, bis diese leicht karamellisieren. Gib dann die Sojasauce und das Wasser dazu, reduziere die Hitze und lasse die Sauce ein paar Minuten einkochen, bis sie leicht dickflüssig wird.

Das vorbereitete rote Kraut und die Karotten legst du in eine Schüssel. Füge etwas Sojasauce, Salz, Zucker und Wasser hinzu und mische alles gut durch. Lasse den Salat für mehrere Stunden ziehen, damit er die Aromen aufnimmt. Nach der Einwirkzeit lässt du den Salat gut abtropfen, sodass er weich, aber noch leicht knackig ist und den süß-salzigen Geschmack der Marinade aufgenommen hat.

Wenn der Teig fertig aufgegangen ist, rollst du ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 1 cm dick aus. Steche Kreise von ca. 8-10 cm Durchmesser aus. Bestreiche jeden Teigkreis in der Mitte leicht mit Sesamöl und falte ihn einmal zusammen. Lege die gefalteten Teigstücke auf kleine Stücke Backpapier und lasse sie abgedeckt für weitere 30 Minuten gehen.

In der Zwischenzeit kannst du einen Dampfgarer vorbereiten. Wenn die Teiglinge genug geruht haben, dämpfst du die Bao Buns für etwa 10-12 Minuten, bis sie schön fluffig und durchgegart sind.

Zum Schluss öffnest du die fertigen Bao Buns vorsichtig und füllst sie mit den vorbereiteten Rindfleischstreifen, dem in Sojasauce eingelegten Karotten-Krautsalat, Zwiebeln, Chili und Frühlingszwiebeln. Garniere die Bao Buns mit frischem Koriander und träufle etwas von der vorbereiteten Sauce darüber.

Die Bao Buns schmecken am besten, wenn sie noch warm und frisch aus dem Dampfgarer kommen. Sie sind ein echtes Geschmackserlebnis und lassen sich nach Belieben mit extra Sauce oder weiteren Beilagen verfeinern.

Guten Appetit!


Danke fürs Lesen meines Beitrags. Ich hoffe, ich konnte euch inspirieren, und wünsche viel Spaß beim Nachkochen!