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Selbstgemachte Tomatensauce mit Trüffelpaste und Nudeln

Selbstgemachte Tomatensauce mit Trüffelpaste und Nudeln
Finales Gericht

Die klassische Tomatensauce mit Nudeln ist sicherlich eines der gängigsten Gerichte in vielen Küchen. Heute habe ich mich an eine selbstgemachte Tomatensauce gewagt, mit dem Ziel herauszufinden, ob es geschmacklich einen Unterschied zur Dosensauce macht. Das Endgericht war ein einziger Traum aus cremyness, al dente Nudeln und dem tollen Geschmack von Tomaten, Trüffeln und Spargel.


Einleitung:

Willkommen zu meinem elften Post bei FlavoursbyJan. Der heutige Beitrag handelt hauptsächlich von einer selbstgemachten Tomatensauce, wie die Amis sagen würden: „from scratch“. Dazu habe ich einen Trüffel-Öl-Mix hinzugegeben, den ich letzten Monat aus der Toskana mitgebracht habe. Um die Reste aus meinem Kühlschrank zu verwerten, gab es noch Spargel dazu, angeröstet mit ein wenig braunem Zucker.

Die Inspiration habe ich im Urlaub aufgeschnappt. Während der 9 Tage, die wir hauptsächlich zwischen Florenz und Siena verbracht haben, gab es so oft tolle Nudeln, dass mein Ego herausgefordert wurde, diesem geschmacklichen Traum möglichst nahezukommen. Während unseres Urlaubs hatten meine Freunde und ich die Gelegenheit, einen Kochkurs zu besuchen, um den Profis direkt bei der Arbeit zuzuschauen. Leider konnte ich nicht sehen, welche Tomaten verwendet wurden, aber ich gehe davon aus, dass sie sogar dort oft aus Dosen kommen. Entscheidend sehe ich eher die restlichen Zutaten, die verwendet werden. Uns ist direkt aufgefallen, wie saftig und bunt die Tomaten, Gewürze etc. sind, und ich vermute, dass diese einen großen Teil zu diesem tollen Geschmack beitragen.

Während des Kochkurses konnten wir außerdem die Pasta selbst machen (siehe Bild), und ich bin mir sicher, dass diese einzigartige Qualität auch im Endprodukt einen riesigen Unterschied macht. Vielleicht wird das eins meiner nächsten Experimente.


Warum und woher?

Tomatensauce mit lecker Nudeln kommt aus Italien und begleitet mich, seit ich denken kann. Meine Mutter hatte früher, wegen der Pingeligkeit meiner Schwester und mir, 5–7 Gerichte, die sie uns zubereitet hat. Bereits in diesen Jahren war die Tomatensauce mit Nudeln, manchmal auch als Bolognese, ein sehr gern gesehenes Mittagessen.

Seitdem ist viel passiert, und ich denke, mich hat es mit meiner Familie und mittlerweile auch mit Freunden schon über 20 Mal nach Italien verschlagen. Ich bin mir sicher, dass jedes Mal mindestens ein Nudelgericht gefuttert wurde. Zu Beginn waren die Ansprüche nicht hoch, und ich habe gern fertige Tomatensaucen gekauft. Mit der Zeit hat sich das geändert, und ich habe gemerkt, wie perfektionistisch ich bei Essensthemen bin. Deshalb musste ich es nun wenigstens einmal probieren, die Sauce selbst zu machen. Das Wichtigste hierfür sind die Tomaten. Bei diesen habe ich besonders Acht gegeben und mich am Ende für Honigtomaten entschieden. Ich denke, es gibt einige Alternativen, die besser sind, vor allem frische Tomaten vom Markt oder aus Spanien und Italien.

Ich habe die Tomatenhüllen vom Innenleben getrennt. Bei den Tomatenhüllen habe ich gut 70 % in den Mixer gegeben, 30 % wurden fein geschnitten, um dem Gericht eine einzigartige Textur zu verleihen. Das Innenleben der Tomaten habe ich gefiltert; die Kerne und grünen Stängel kamen in den Müll. Der Rest wurde, nachdem Zwiebeln, Tomaten und Knoblauch angebraten wurden, in die Pfanne gegeben. Das Tomatenmark, ganz wichtig, in die Pfanne geben und für sich kurz anbraten lassen, nicht direkt in den Tomaten-Zwiebel-Mix.



Rezept:

Zutaten:

  • 500 gr Tomaten
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 1-2 Zwiebeln (je nach Größe)
  • Tomatenmark
  • 50-100 ml Sahne
  • Salz und Pfeffer
  • Basilikum
  • Spargel (optional)
  • Trüffelcreme (optional)
  • brauner Zucker

Zubereitung:

Tomaten halbieren, das Innenleben mit einem Messer auskratzen und zur Seite legen. 70 % der Tomaten in den Mixer geben, die restlichen 30 % fein würfeln. Zwiebeln und Knoblauch fein schneiden. Die Zwiebeln anbraten, und sobald sie glasig sind, Knoblauch und gewürfelte Tomaten hinzufügen. Nach kurzer Zeit das Tomatenmark hinzugeben.

Parallel dazu das Innenleben der Tomaten von Kernen und Grünzeug befreien. Den „Tomatensaft“ in die Sauce unterrühren. 1-2 Prisen braunen Zucker in die Sauce geben. Nun mehrmals die Tomatensauce an der Pfanne ansetzen lassen (ca. 20–30 Minuten).

Trüffelpaste und Sahne hinzugeben und mit Salz, Pfeffer und Basilikum verfeinern. Spargel optional mit Salz und braunem Zucker anbraten und erst beim Anrichten auf den Teller geben. Mit Parmesan genießen.


Danke fürs Lesen meines Beitrags. Ich hoffe, ich konnte euch inspirieren, und wünsche viel Spaß beim Nachkochen!